FAQ – Häufige Fragen

1. Woher weiß ich, ob ich eher eine Psychotherapie oder Körpertherapie brauche?

Viele Beschwerden haben gleichzeitig psychische und körperliche Aspekte. Ich empfehle Ihnen in diesem Fall, mit mir ein Beratungsgespräch zu vereinbaren. In diesem können wir in Ruhe klären, welche Art von Therapie für Sie aktuell am besten passt.

2. Wie sind Sie zur Sensomotorischen Körpertherapie gekommen?

Hierfür gibt es hauptsächlich zwei Gründe:

  1. Ich habe schon während meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin bemerkt, dass viele PatientInnen nicht nur psychische, sondern auch körperliche Beschwerden haben und habe mich gefragt, was ist hier „die Henne und was das Ei“. Mehr aber habe ich überlegt, wie ich diese Menschen bestmöglich behandeln kann. Aus diesem Grund begann ich zunächst die Ausbildung in spezieller Schmerzpsychotherapie und war enthusiastisch, PatientInnen mit verschiedensten Schmerzstörungen etwas an die Hand geben zu können, das für sie „funktioniert“. Mit der Zeit bemerkte ich, dass es immer noch einen größeren Teil an Patienten gab, denen ich nicht ausreichend helfen konnte und begann, weiter zu suchen.
  2. Eigene Beschwerden! Ich hatte 2009 einen Fahrradunfall, der mir in den folgenden Jahren starke Knie- und Schulterschmerzen bescherte bis ich irgendwann meine Schulter gar nicht mehr bewegen konnte. Damit begann zunächst eine Odyssee von Arzt zu Arzt. Es gab Infusionen und Tabletten, die zwar für ein paar Stunden die Schmerzen linderten aber nichts veränderten. Es gab Physiotherapie, die kurzzeitig eine leichte Linderung brachte. Es gab Kommentare wie: „Sie müssen einfach mal Urlaub machen und sich entspannen“ oder „Das ist doch chronisch. Damit müsen Sie jetzt leben.“ Wollte ich aber nicht.  Also begann ich, nach „etwas“ zu suchen, was mir Abhilfe schaffen könnte. Ich probierte Qi Gong und Tai Chi, übte Pilates und Yoga, versuchte es mit Rolfing, Spiraldynamik, Faszienrollen und Hanna Somatics. Ich lernte, dass bei Schmerzen jede Art von Bewegung irgendwie ein wenig weiter hilft. Als ich das Buch von Frau Dr. Pohl in die Hände bekam, passte für mich Vieles zusammen, auch wenn ich anfangs skeptisch war. Die Behandlung bei einer SMKT-Therapeutin brachte aber den Durchbruch- nach wenigen Behandlungen erlebte ich eine deutliche Schmerzlinderung und gewann meine Bewegungsfreiheit rasch zurück.

3. Sie sind ja auch Heilpraktikerin. Behandeln Sie auch mit Homöopathie oder Infusionen?

Die Heilpraktikerprüfung habe ich in erster Linie abgelegt, um besser zwischen somatischen und psychischen Störungen und Störungen des Bewegungsapparates unterscheiden zu können. Darüber hinaus bin ich durch den Heilpraktiker rechtlich abgesichert bei der Behandlung von Beschwerden, die nicht rein psychisch bedingt sind.
Ich biete keine Verfahren an, die „klassischerweise“ von Heilpraktikern angeboten werden wie Homöopathie, Bachblüten, Ausleitungen, Infusionen, Akupunktur, Kinesiologie, Bioresonanztherapie etc.

Wenn ich hinter körperlichen Störungen systemische Ursachen vermute (Ursachen auf Stoffwechselebene), wie es häufig bei Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom oder Fibromyalgie der Fall ist, unterstütze ich eine körpertherapeutische Behandlung auf Wunsch des Patienten mit:

  • Vitamin- und Mineralstoffanalysen
  • Überprüfung der Mitochondrienfunktion (Messung des ATP intrazellulär, Labor IMD Berlin) und Unterstützung der Mitochondrienaktivität nach gesicherten medizinischen Erkenntnissen
  • Darmsanierung
  • Ernährungsberatung

4. Was unterscheidet die Sensomotorische Körpertherapie von Physiotherapie oder manueller Therapie?

Während der Patient bei der Physiotherapie oder manuellen Therapie weitgehend passiv bleibt und sich behandeln lässt, erfordert die Sensomotorische Körpertherapie ein hohes Maß an Mitarbeit durch den Patienten, das auch über die Behandlungsstunden hinaus geht. Die Sensomotorische Körpertherapie zielt darauf ab, ungünstige Bewegungsmuster und Angewohnheiten nachhaltig aufzugeben und ist als Hilfe zur Selbsthilfe konzipiert.
Die Behandlungen sind nur dann nachhaltig wirksam, wenn Sie sich selbst im Alltag beobachten, dysfunktionale Bewegungsmuster mit Unterstützung der Therapeutin erkennen und verändern und selbstständig sensomotorische Übungen auf regelmäßiger Basis durchführen.

5. Wie viele Behandlungseinheiten Körpertherapie brauche ich, bis meine Beschwerden weg sind?

Darauf kann ich leider keine pauschale Antwort geben, da der Behandlungserfolg von vielen verschiedenen Faktoren abhängt:

  • der Chronifizierung, Schwere und Komplexität des Symptoms bzw. dem Zusammenhang mit einer oder mehreren anderen grundlegenden Einschränkungen / Verspannungen
  • der Mitwirkung der/des PatientIn, ob er/sie beispielsweise die Übungen und Selbstbehandlungen zu Hause durchführt, die der Therapeut vermittelt
  • der Frequenz der Behandlung (wöchentlich, 14-tägig…)
  • den selbst gesetzten Zielen der/des PatientIn, beispielsweise Symptomfreiheit, Schmerzfreiheit, Beweglichkeit, körperliche oder seelische Selbstentwicklung u.v.m.
  • der Geschwindigkeit, in der die Ursachen der Beschwerden erkannt werden (können). Oft fallen den PatientInnen beispielsweise erst im Laufe einer Behandlung wichtige biografische Situationen oder Umstände ein, die mit dem aktuellen Symptom in engem Zusammenhang stehen (z.B. eine alte Verletzung, eine „dumme Angewohnheit“, ein schlecht eingerichteter Arbeitsplatz o.ä.).
  • ob gleichzeitig kontraindizierte Behandlungen des/der PatientIn stattfinden (beispielsweise bestimmte Kräftigungs- oder Dehnübungen im Rahmen von Physiotherapie, Pilates, Fitness, bestimmten Yogaformen o.ä., die der Beweglichmachung der Muskulatur entgegenwirken können)
  • wie gut das Gewebe oder der Gesamtorganismus die Behandlung annimmt und sich Verspannungen lösen lassen – dies ist oft abhängig vom Ernährungs- und Fitnesszustand sowie von bestimmten „biochemischen“ Faktoren wie eventuell vorliegender Mineralstoff- und Vitaminmängel, Schilddrüsen- oder Mitochondrienstörungen